Narrenfreunde Heuberg

Bericht Jubiläumsfest 2008

25 Jahre Narrenfreunde Heuberg

Bilder 

 

Jubiläumsfest 13. - 15. Juni 2008

 

 

 Ausstellungseröffnung am 1. Juni 2008

 

Endlich war es soweit, mit der Ausstellungseröffnung wurde endlich das 25 Jährige Jubiläum der Narrenfreunde Heuberg eingeläutet

 

Zahlreiche Besucher kamen ins Bürgerhaus und bewunderten die tolle Ausstellung, angesichts der fasnachtlichen Stimmung mitten im Sommer zum großen Teil zwar lächelnd, aber mit durchweg großer Begeisterung. Den ganzen Nachmittag über war reger Besuch und etliche Tassen Kaffee und Kuchen wurden ausgegeben. Die angebotenen Sitzgelegenheiten waren durchgängig belegt. Eine grobe Zählung ergab weit über 100 Besucher. Diese Resonanz war auch am zweiten und dritten Ausstellungstag anhaltend.

 

25 Jahre Narrenfreunde Heuberg vom 13. bis 15. Juni 2008

 

Disconacht am Freitag den 13. Juni 2008

Zwar etwas zögerlich, aber doch stetig trudelten trotz eher unfreundlichem Wetter jede Menge Besucher zum Auftakt unseres 25 Jährigen Jubiläumsfestes. Dank der kurzfristig organisierten Gasheizungen des Narrenvereins Königsheim herrschte trotz des Schmuddelwetters gute Stimmung. Vor allem in der Bar und um den Weizenstand war es angesichts des großen Andrangs ohnehin gut warm. Discjockey Runau heizte zudem rein musikalisch gut ein. Die Helfer aus Hausen i.T. hatten die Bar genau so gut im Griff wie die Glasbläser den Weizenbierstand. Auch das Thekenpersonal war schnell eingespielt.

 

Totenehrung und Festakt am Samstag 14. Juni 2008

Um 18 Uhr trafen etliche geladene Gäste sowie Vertreter aller Mitgliedszünfte und die 15 Vorstände je mit Stellvertreter auf dem Friedhof in Renquishausen ein. Zwar absolut ungewohnt, im Juni im Elferratshäs zu erscheinen, aber angesichts des Anlasses doch als passend gewertet, eröffnete eine Abordnung der Musikkapelle Königsheim die Totenehrung. Ringpräsident Alfred Grimm begrüßte die Anwesenden und hielt in passenden Worten seine Ansprache. Stellvertretend für alle Verstorbenen Mitglieder legte er zusammen mit dem 2.Ringpräsidenten Philipp Spöri eine Blumenschale am Grab von Hans-Werner Hafen nieder. Hans-Werner Hafen war vor 25 Jahren der Hauptinitiator bei der Gründung der Narrenfreunde Heuberg, so Grimm. Ihm sei es zu verdanken, dass der Ring in seiner Art heute so besteht und Renquishausen sei der passende Ort um heute den verstorbenen Freunden zu gedenken und auch um dieses Jubiläumsfest zu feiern. Mit passenden Klängen schlossen die Musikanten aus Königsheim die Totenehrung.

In passenden Worten eröffnete Ringpräsident Alfred Grimm dann offiziell das Jubiläumsfest und ließ die Highlights der vergangenen 25 Jahren nochmals Revue passieren. Er berichtete von heiteren Anekdoten aber auch von Schicksalsschlägen die den Ring trafen. Bestätigte den tollen Zusammenhalt unter den Zünften und dass die Ringtreffen mittlerweile mit den zu den wichtigsten und schönsten Ereignissen auf dem Heuberg gehören. „Jedem zur Freud und niemand zum Leid“, so sein Tenor. Er bedankte sich bei allen Idealisten, die an der Entstehung des Rings mitgewirkt haben, ebenso bei allen aktiven Vorständen und Vorstandsmitgliedern sowie bei allen

 Schirmherr und NBürgermeister Kurt Frick bedankt sich bei den Vorständen

Nach den Ansprachen ergriff Ring Vize das Mikrofon und eröffnete das bunte Programm des heutigen Abends. Gekonnt heizte er die Stimmung im Zelt an und sorgte dafür, dass trotz des Monats Juni fasnachtliche Stimmung aufkam. Das Duo OK war gleich dabei und stimmte sofort die erste Schunkelrunde ein, spätestens jetzt war jedem klar, dass heute die Fasnet in den Sommer verlegt wurde.

Der erste Programmpunkt wurde vom singenden Ortsvorsteher von Glashütte, Jürgen Riester, und seiner Frau Gertrud gestaltet. Die beiden sangen unter anderem von schwitzenden Saunafreunden und forderten die Gäste zum Mitsingen auf. Aber auch die besten Sängertalente konnten hier nicht mithalten. Ein toller Auftakt für den Bunten Abend. Weiter ging es mit einer Tanzvorführung der Garde Renquishausen, die mit männlicher Unterstützung einen Teil aus dem Musical Grease vorführten. Was die fasnachtliche Stimmung weiter auf Touren hielt. Danach sang Andrea Ragg, ebenfalls aus Renquishausen, von ihren Nöten einen passenden Mann zu finden. Nach dem Motto „Ich will nen Cowboy als Mann“, schilderte sie ihren vergeblichen Versuch auf Heubergs Höhen einen passenden Lebenspartner aufzutreiben, selbst bei den einzelnen Vorständen der 15 Mitgliedszünfte fand sie immer etwas auszusetzen. Darauf folgend begeisterte das Luftpumpen Duo aus Königsheim mit dem Konzert der besonderen Art das Publikum, hier musste sogar eine Zugabe gegeben werden. Eine absolut gelungene Vorführung. Eine Gruppe aus Böttingen erzählte einige Stücke aus Grimms Märchen, die sich offensichtlich zum Teil auch auf dem Heuberg zugetragen haben. Etliche Namen aus unseren Reihen konnten sich hier wiederfinden.

Ober-Haldenwahler Philipp Spöri führte gewohnt gekonnt durchs Programm und stahl hier beinahe dem Duo OK die Show.

Abschließend heizten noch ein paar Nonnen aus Renquishausen mit klasse musikalischen Klängen aus SisterAct das Festzelt ein. Genau der richtige Übergang für das Duo OK, die bereits zwischen den Programmpunkten kräftig für Stimmung sorgten. Das fasnachtliche Treiben ging geradewegs weiter, bis die definierte Feierabendstunde eintrat.

Nach einem absolut gelungenen Abend der wiederum organisatorisch wie stimmungsmäßig reibungslos und als rundum erfolgreich gewertet werden kann, waren alle Zweifel über die „Fasnet im Sommer“ verflogen.

 

Jubiläumssonntag 15. Juni 2008

Wieder füllte sich das Festzelt im nu und Diakon Reiser konnte im voll besetzten Festzelt einen Wortgottesdienst mit ebenfalls passenden Worten über das Entstehen und das Wirken der Narrenfreunde Heuberg halten. Die vier Ministranten, Alfred Grimm, Philipp Spöri, Alex Reiser und Reinhold Hafen, erledigten ihre Aufgabe ebenfalls zufriedenstellend. Die Umrahmung des Gottesdienstes wurde von der Band aus Renquishausen übernommen, was das Ganze noch musikalisch hervorragend abrundete.

Ohne große Pause übernahmen dann die Hirschbuben das Festzelt, das sich zwischen Gottesdienst und Frühschoppen unverändert voll zeigte. Die Stimmung war wieder umgehend grandios. Vor allem der Gasttrompeter Waturu Takagi bot eine musikalische Darbietung der Extraklasse.

 

Gegen 13 Uhr begannen dann die Turnierspiele, je mindestens 5 Mitglieder von jeder Zunft stellten sich dem Wettkampf. Nach einem gemeinsamen Aufmarsch im Festzelt galt es rohe Eier soweit wie möglich zu werfen, ohne dass diese kaputt gehen. Hier war das Geschick des Werfers ebenso gefragt, wie das des Fängers. Im Fahrrad-Geschicklichkeitsparcours musste zum einen eine gute Zeit erreicht werden, aber auch handwerkliches Geschick war beim Radwechsel gefragt. Das Schubkarrenrennen mit tatsächlichem Schubkarrenrad, verlangte von den Akteuren gute Bauchmuskulatur. Beim Rasentraktor-Parcours galt es eine gute Zeit zu erfahren, Zielgenau einzuparken und durch ruhiges fahren noch so viel Wasser wie möglich ins Ziel zu bringen. Also auch hier keine reine Kraftaktion. Der Ski-Lauf mit 4 Personen und 3 Skiern war eine besondere Herausforderung, wobei hier eine gute Absprache das A und O war. Natürlich durfte auch das Wettsauffen nicht fehlen, bei dem es galt, einen Liter Bier mit Saugschläuchen so schnell wie möglich zu leeren. Schließlich musste beim Balkenkampf überm Wasserbecken bewiesen werden, wer das beste Gleichgewichtsgefühl hat, andrerseits drohte das kühle Nass. Angefeuert von den zahlreichen Besuchern gaben die Akteure alles. Während die Wettkämpfer sich dem Wettstreit stellten, schwitzten einige Vertreter auf dem Nebenkriegsschauplatz Festhalle. Dort haben die 2 Trainerinnen der Renquishausemer Garde den Tanzwilligen der 15 Zünfte, bzw. der 13, nicht alle stellten einen Tänzer, einen Gardetanz beigebracht. Dieser wurde abschließend im Festzelt vorgeführt. Eine unabhängige Jury bewertete hier Ausstrahlung, Taktgefühl und Beweglichkeit, das Ergebnis ging in die Gesamtwertung der Turnierspiele ein. Gegen 17 Uhr waren die Wettkämpfe beendet und alle Akteure begaben sich ins das Festzelt, das aber nicht in der Lage war, allen eine Sitzplatz zu bieten.

 

 Die Auswertung ergab schließlich den 3.Platz für die Muckenspritzer aus Mahlstetten, den 2.Platz erkämpften sich die Wasserschöpfer aus Schwenningen und den 1.Platz durften die mit Heimvorteil kämpfenden Vertreter der Gullenzunft mit nach Hause nehmen.

Nach der Siegerehrung spielte der Musikverein Renquishausen noch einige Stücke, bis das rundum gelungen Fest schließlich ausklang. Zufrieden, wenn auch nicht alle ganz nüchterne Gesichter der Vorstandschaft, zeugten von einem hervorragend verlaufenem Fest. Zu diesem Zeitpunkt haben vermutlich einige heimlich gedacht: „Vier Tage wären doch nicht schlecht gewesen!“